Allianz-Chef Bäte fällt immer wieder aus der Rolle – und ist doch unangreifbar
München Im November war Oliver Bäte wieder in Höchstform. Beim Branchentreff Insurance Summit des Handelsblatts präsentierte sich der Allianz-Chef als Mahner, Kritiker, Zyniker. „Die Politik sollte sich weniger darauf konzentrieren zu quatschen, sondern mehr liefern“, sagte er etwa.
20 Minuten reichten, damit diejenigen, die den Allianz-Chef seit Langem verfolgen, eine weitere Bäte-Show mit hohem Unterhaltungswert erleben durften. Und diejenigen, die ihn noch nicht kannten, mit einer Mischung aus Verwunderung und Ablehnung zurückblieben.
Seit mehr als sieben Jahren steht Oliver Bäte an der Spitze von Europas größtem Versicherer. Wie kein anderer Dax-Chef kritisiert er politische und volkswirtschaftliche Entwicklungen. In oft deutlichen Worten blickt der 57-Jährige weit über die Allianz-Grenzen hinaus. Mal sieht er das Geschäftsmodell Deutschland auf dem Spiel stehen, dann kritisiert er Parteien für ihren „müden Wahlkampf“. Oder er konzentriert sich gleich auf seine Lieblingsgegner, die Notenbanken. „Die Sparer werden enteignet“, lautet dann sein Fazit.
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